Rumänienurlaub

Das Internet-Reisebüro -
speziell für eine individuelle Reise nach Rumänien

Mein Rumänien => zum Rumänien-Foto-Blog- Bilder aus Ganz Rumänien

 

Fotos aus Rumänien

Rumänien-Foto-Blog

 

 
Vorschlag für eine selbstorganisierte und individuelle Angelreise ins Donaudelta

 

Angeln

im Donaudelta

 
 
Im internationalen Nachtzug im  Schlaf- oder Liegenwagen nach  Rumänien

 

Im Nachtzug nach

Rumänien

Mit dem Nachtzug im Schlafwagen oder Liegewagen durch Rumänien

 

Im Nachtzug durch

Rumänien

 
Reiseführer "Rumänien" 3. Auflage von Diana Schanzenbach
 
 
April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Uhrzeit in Rumänien:

 
Rumänisch lernen!

 

Rumänisch lernen!

 

Rumänienurlaub
- Reiseberichte -

- Mai 2009 im Donaudelta -

Früh morgens ging es im heftigen Regen mit dem Taxi an die belebte Fährstation von Galati an der Donau. Galati (gespr.: Galatz) ist die siebent größte Stadt Rumänien (ca. 300.000 Einwohner), liegt im östlichen Teil des Landes und ist der Region Moldau zuzuordnen. Hier starteten wir zu dritt unsere kleine Abenteuerreise ins wunderschöne Donaudelta. Gleich auf der Fähre fragte Sofia einen Kraftfahrer, ob wir mit ihm nach Tulcea, dem Tor ins Donaudelta, mitfahren können; natürlich lässt sich in Rumänien keiner die Gelegenheit eines kleinen Zuverdienstes entgehen. Es ist in Rumänien üblich, für diese „Dienstleistung“ den Tarif der öffentlichen Verkehrsmittel an den jeweiligen Kraftfahrer zu entrichten. Nach 90 min erreichten wir unser Ziel. Tulcea ist einer der ältesten städtischen Siedlungen in Rumänien; erste Erwähnungen stammen aus dem 8. Jahrhundert v.Chr. Ein kleiner Bummel durch die Stadt, durch die kleinen Gassen und über den Wochenmarkt darf sich einfach kein Besucher entgehen lassen. Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel sind in Tulcea schnell zu finden; von einer einfachen Übernachtung im Hotelboot bis zum 4 Sterne Hotel.
Von Tulcea aus ging es mit einem Schnellboot (Tragflächenboot) nach Crisan. Für die 45 km benötigte das Boot ca. 60 min. Andere Linienschiffe brauchen für die gleiche Strecke die doppelte Zeit. An der Fährstation von Crisan erwartet uns bereits der Sohn unserer Pensionsbesitzerin; der „Pension Valentina Pocora“. Er fuhr uns mit seinem Motorboot zur gepflegten und preiswerten Unterkunft. Crisan ist ein ca. 7 km langes Örtchen, dass an der Südseite des mittleren Donauarmes liegt und ein bekanntes Touristenzentrum zwischen Tulcea und Sulina (am Schwarzen Meer) ist. Crisan ist nur mit dem Boot zu erreichen und so auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge mittel ins Delta.
Das Donaudelta, mit einer Fläche von 580.000 ha (2,5,% der Fläche Rumäniens), ist weltweit das einzige Delta, dass in seiner Gesamtheit als Biosphärenreservat erklärt wurde, und besitzt das ausgedehnteste und kompakteste Schilfgebiet der Erde. Hier sind ca. 1600 verschiedene Pflanzenarten und ca. 3400 verschiedene Tierarten zu finden, darunter Rosapelikane, Krauskopfpelikane, Nachtreicher, Seidenreiher, Silberreicher, Sichler, Löffler, Seeadler.
Am Abend besuchte uns Adrian Cacencu, ein junger und ehrgeiziger Mann, der in Crisan geboren worden ist. Er hat an verschiedenen Umweltprojekten in Frankreich und England mitgearbeitet, ist Mitbegründer der Ornithologischen Gesellschaft in Tulcea und arbeitet jetzt u.a. als Reiseleiter für kleine Exkursionen ins Delta. Wir verabredeten uns für den kommenden Tag; für einen ca. 6-stündigen Bootsausflug in das Delta; in ein Gebiet das nördlich von Crisan liegt. Auf unser ersten gemeinsamen Tour weckte Adrian Cacencu in uns das Verständnis für den behutsamen Umgang mit seiner Heimat, nicht aufdrängend, sondern mit nur wenigen Worten. Unter anderen konnten wir eine recht große Pelikankolonie (ca. 100 Rosapelikane) beobachten; ein wirklich schöner Moment den wir so richtig genießen konnten und nicht vergessen werden. Über Mila 23, einem Fischerort am Arm der „Alten Donau“ (rum: Dunarea Veche), fuhr uns Adrian Cacencu zum „Ökologische Informations- und Bildungszentrum Crisan“. Hier arbeitet seine Frau, eine studierte Biologin. Sie erläuterte uns die Entwicklungsgeschichte des Deltas und die heutige Bedeutung des Deltas für die gesamte Umwelt unserer Erde. Zum Abschluss bestiegen wir den Aussichtsturm und konnten so einen kleinen Teil des Deltas von einer andere Perspektive aus betrachten.

Dünen (Grinduri) in der Nähe der Ortscha
Dünen (Grinduri) in der Nähe der Ortschaft Letea

Am nächsten Tag ging es wieder per Boot unter Leitung von Adrian über einen Arm alten Donau nach Letea. Hier lag vor ca. 13.000 Jahren die Küstenlinie des Schwarzen Meers, die heute 20 km östlich verläuft. Nördlich von der kleinen Ortschaft erstreckt sich eine kilometerlange und wunderschöne Dünenlandschaft; einzelne Dünen sind bis zu 15 m hoch. Wir konnten auch einen Auenwald mit Steineichen, Schwarzpappeln und Schlingpflanzen, ein Naturwunder des Deltas, durchwandern.
Auf der Heimfahrt erzählte uns Adrian aus der Zeit kurz nach der Revolution von 1989. Zu dieser Zeit kamen Immobilienhändler nach Crisan und überredeten seine Oma, einige kleine Grundstücke für nun wenig Geld zu verkaufen. Heute hier liegen die Grundstückspreise im Delta bei ca. 80,- bis 120 ,- €/qm.
Am nächsten Tag brachte uns der Sohn unserer Pensionsbesitzerin, er studiert Jura in Bukarest, wieder zur Fähre und 4 tolle Tage im Donaudelta gingen zu ende.

Crisan: Sonnenuntergang im Donaudelta
Crisan: Sonnenuntergang im Donaudelta
www.snapfish.de
Blog / News / Fotos
 
Rumänienurlaub - Das Internet-Reisebüro für Rumänien 0