Ehrenmedaille von Calin Peter Netzer ab 3.Mai 2012 im Kino
Originaltitel: Medalia de Onoare Ein Film von Peter Calin Netzer Eine Produktion von Scharf Advertising und Pandora Film Mit Victor Rebengiuc, Camelia Zorlescu, Mircea Andreescu, Ion Lucian, Radu Beligan, Costica Draganescu Rumänien/Deutschland, 2009, 105 Min. DCP, DF Kinostart am 03. Mai 2012 www.debesefilm.de
Bukarest, 1995. Herr Ion lebt seit sieben Jahren mit einer Schuld, die seine Frau und sein Sohn ihm nicht verzeihen können. An der Seite seiner ihn böse anschweigenden Gattin versucht er, in diesem emotionalen Vakuum einen halbwegs normalen Alltag aufrechtzuerhalten. Mit der Vergangenheit alleingelassen, ist er vergeblich bemüht, sich und die anderen von seinem guten Willen zu überzeugen. Ganz unverhofft jedoch bietet sich die große Chance auf Wiedergutmachung in Form einer Ehrenmedaille, die die Regierung Ion für Verdienste im Zweiten Weltkrieg verleiht.
Zunächst ist der alte Mann irritiert, weil er sich keiner Heldentat bewusst ist. Doch die Aussicht auf Anerkennung und die nachträgliche Glorifizierung seiner Vergangenheit, die so schwer auf ihm lastet, macht Ion erfinderisch. Retrospektiv deutet er eine Episode aus seiner Soldatenzeit zur kriegsentscheidenden List um und beginnt, sich die Geschichte selbst zu glauben...
Bukarest: Neue Nationalbibliothek für das Publikum geöffnet
In Rumänien hat der neue Sitz der Nationalbibliothek auf dem Bukarester Unirii-Boulevard heute seine Tore fürs Publikum geöffnet: 14 riesige Lesesäle, ein 30 m hohes Atrium, ein halbes Dutzend Konferenzräume und zahllose weitere multifunktionelle Räumlichkeiten für Ausstellungen, des Weiteren Büchercafés und Buchhandlungen erwarten ab heute Lektüreliebhaber aller Altersgruppen, denen mehr als 12 Millionen Bücher, Zeitungen und Zeitschriften und sonstige Dokumente zur Verfügung stehen. Die virtuelle Bibliothek verfügt ihrerseits über mehr als eine halbe Million Titel (Prinzepsausgaben, Manuskripte, historische Dokumente, alte Kunstdrucke, Fotografien und Landkarten, das historische Archiv usw.), sie soll im Laufe der Jahre erheblich ausgebaut werden.
Das wertvollste Werk der Nationalbibliothek ist der Codex Aureus − der erste Teil des Lorscher Evangeliars aus dem Hofskriptorium Karls des Großen, welches um das Jahr 810 datiert wird, während der zweite Teil in Rom, in der Biblioteca Apostolica Vaticana aufbewahrt wird. Der Codex Aureus ist dem Publikum digital zugänglich − die Handschrift kann durchblättert, die Abbildungen können nach Belieben vergrößert werden. ...
Rumänischen Parlament: Verabschiedung des Picknick-Gesetzes - Ein Komemnatr von Ralf Sudrigian in der Karpatenrundschau
Das Ende Februar im rumänischen Parlament verabschiedete Picknick-Gesetz wird allgemein als notwendig befunden, weil leider bei uns immer wieder nach einem Wochenende oder einem Feiertag mit Schönwetter in der Natur hässliche Spuren hinterlassen werden: Plastikflaschen, Papier, Bierdosen, jede Menge und jede Art von Abfällen, schwarze Feuerstellen im grünen Gras.
In Rumänien ist zudem ein Picknick ohne „Mici“ zu grillen nur ein halbes Vergnügen. In vielen anderen Staaten gäbe es solche Gesetze, es sei also längs fällig gewesen, auch hierzulande solche Maßnahmen gesetzlich zu regeln. Nun ist es so, dass bisher bei uns für Picknick geeignete Stellen noch eine Seltenheit sind, wo z. B. genügend Grillstellen, Abfallbehälter oder Toiletten vorzufinden sind. ...
Low-cost-Betreiber planen neuen Flughafen in der Nähe von Bukarest
Zwei Millionen Passagiere pro Jahr soll der Privat-Flughafen Bucuresti-Sud ab 2015 abfertigen können. Der Hauptaktionär des Billigfliegers Blue Air, Nelu Iordache, beabsichtigt einen solchen Flughafen im Verwaltungskreis Giurgiu bei Adunatii Copaceni (20 Kilometer von Bukarest entfernt) zu errichten. Maschinen von Billigairlines und Linienflugzeuge sollen hier starten und landen können. Die Investition wird sich auf etwa 220 Millionen Euro belaufen, soll noch in diesem Jahr beginnen und eine Bauzeit von etwa zweieinhalb Jahren haben.
Kronstädter (Brasov) Halbmarathon vom 14.4.2012, Beitrag der Karpatenrundschau vom 16.4.2012, von: Ralf Sudrigian
Rund 400 Teilnehmer erschienen am Samstag am Angerplatz zum Start des ersten Berg-Halbmarathons, der in Kronstadt veranstaltet wurde. Dazu eingeladen hatte „Asociatia Cetatea Brasov“ in Partnerschaft mit dem Bürgermeisteramt Kronstadt. Das launische Aprilwetter spielte mit denn kurz vor dem Startschuss, um 12 Uhr, erschienen auch die ersten Sonnenstrahlen.
Das war gut so, weildie 20 km lange Strecke auch an Stellen führen sollte, wo bis vor kurzem noch Schnee lag. Der war nun weg, dafür gab es, zum Beispiel auf dem Forstweg oberhalb der Salomonfelsen, reichlich Morast. Die Strecke war mit weiß-blauem Plastband an Kreuzungen gut markiert und hatte folgenden Verlauf: Angerplatz - Obere Vorstadt - Salomonfelsen - Schulerau - Stechil-Wiese - Zinnensattel - Ragado-Tal - Burghals - ehemaliges Forstlyzeum - Angerplatz. Zahlreiche Freiwillige waren entlang der Strecke verteilt und feuerten mit Bravo-Rufen und Trillerpfeifen die Läufer an. ...
Daniel Knorr: Explosion Skulptur im öffentlichen Raum
Ort: Wien, Kunsthalle am Karlspletz, Treitlstraße 2
=> bis März 2013
MitExplosion präsentiert die Kunsthalle Wien in Kooperation mit dem Rumänischen Kulturinstitut eine neue, vom Künstler schon lange geplante und nun eigens für den öffentlichen Raum am Karlsplatz produzierte Plastik von Daniel Knorr. Die monumentale Arbeit stellt die Materialisierung des Einschlags einer Bombe dar. Ein solches Bild kennen wir üblicherweise aus den Medien. Spätestens seit der Live-Berichterstattung über den Vietnamkrieg in den 1960er Jahren, und jüngst durch den „Embedded Journalism“ und die Popularität von Ego-Shooter-Computergames sind diese Sinnbilder der Zerstörung heruntergespielter Medienalltag geworden.
Daniel Knorrwurde 1968 in Bukarest geboren und lebt zurzeit in Berlin. In Wien ist Knorr 2012 u. a. auch bei At Your Service – Kunst Und Arbeitsweltim Technischen Museum Wien (23.3.2012-3.3.2013) und Reflecting Fashion – Kunst und Mode seit der Moderne(15.6.-23.8.2012) im mumok vertreten.
Der Herbst 1989 blieb im Gedächtnis als eine Abfolge visueller Ereignisse: Prag, Berlin, Bukarest als Orte politischer Revolutionen. Das vollständigste Revolutionsszenario lieferte Rumänien, Einheit von Zeit und Ort inbegriffen. In nur zehn Tagen und nur zwei Städten spielte sich alles ab: Aufstand des Volkes, Sturz der Macht, Hinrichtung der Herrscher.
Nach einem ersten Aufruhr in Temesvár, bei dem es der Regierung noch gelang, die Stadt zu isolieren, vollzog sich der Umsturz in der Hauptstadt Bukarest vor laufenden Kameras. Denn dort wurde der TV-Sender von Demonstranten besetzt, blieb etwa 120 Stunden auf Sendung und etablierte das Fernsehstudio als neuen historischen Ort. Das Geschehen wurde zudem von Videoamateuren und Kameramännern der staatlichen Filmstudios festgehalten.
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