Auf der letzten Etappe entdeckt Urs Gredig das Donaudelta. In der rumänischen Hafenstadt Tulcea trifft der Reporter den Biologen Radu Suciu.
Suciu hat seine Arbeit einem außergewöhnlichen Fisch verschrieben: dem Hausen, bekannt für seinen Kaviar. Von Tulcea aus reist Urs Gredig in die Republik Moldau. In der Ukraine kommt er an kleinen Dörfern vorbei. Sie sind typisch für die Deltalandschaft. Die Reise endet am Leuchtturm von Sulina: dort, wo die Donau im Sulina-Arm ins Schwarze Meer mündet.
Reportage auf NDR Fernsehen + Radio Bremen TV: Hanseblick kompakt:
Temeswar Rumäniens Kulturhauptstadt
Foto: Piața Unirii in Timișoara (Temeswar)
Temeswar, so nennen die Deutschen die Stadt im Nordwesten Rumäniens, Temesvár sagen die Ungarn, Timisoara heißt die 320.000-Einwohner-Stadt bei den Rumänen. Vor über 300 Jahren haben sich hier Deutsche angesiedelt. Es gibt heutzutage ein Deutsches Staatstheater, ein deutschsprachiges Gymnasium. Seit Jahrhunderten leben alle in der bunten Stadt an der Bega, die sich 2021 als Europäische Kulturhauptstadt präsentieren will.
Wenn im Frühjahr die Magnolien in den vielen Parks der Stadt blühen, erwachen die Kultur und die viel besungene rumänische Gastfreundschaft in der historischen Altstadt mit ihren habsburgisch-ungarischen Palästen. Es gibt das Kulturhaus, in dem das Museum der kommunistischen Konsument*innen augenzwinkernd an den Alltag im Sozialismus erinnert, die Galerie von Stefan Popa-Popas, der als Schnellzeichner international für Aufsehen gesorgt hat. Und: Timisoara war die erste freie Stadt Rumäniens während der blutigen Revolution 1989. Bürgerrechtler*innen hatten vom Opernbalkon die Abschaffung der Ceausescu-Diktatur gefordert.
Die neue Reihe im RKI Berlin: “Das Rumänische im deutschen Sprachraum“
Folge 10: Valeska Bopp-Filimonov und die Herausforderungen einer interdisziplinären Rumänistik
Valeska Bopp-Filimonov ist seit Oktober 2017 Juniorprofessorin für Romanistik mit Schwerpunkt Rumänistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie hat im Jahr 2012 am Historischen Seminar der Universität Leipzig promoviert. Für Ihre Dissertation, publiziert unter dem Titel „Erinnerungen an die ‚Nicht-Zeit’. Das sozialistische Rumänien im biographisch-zeitgeschichtlichen Gedächtnis (1989-2007)” bei Harrasowitz, erhielt sie 2013 den Förderpreises der Fritz und Helga Exner-Stiftung für herausragende Leistungen im Bereich der Südosteuropa-Forschung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Alltags- und Konsumgeschichte, insbesondere der sozialistischen Zeit; Gegenwartsreferenzen in Presse und Literatur auf die Zeit vor 1990; Biographieforschung; Fachgeschichte der Rumänistik im deutschsprachigen Raum; Kindheit und Kinderliteratur in / aus Rumänien. Für ihr jüngstes Forschungsvorhaben „Fiktionale Gewalt zwischen Kind und Tier. Schlüsselszenen aus der rumänischen Literatur” erhielt sie gerade ein Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt Stiftung für einen 6monatigen Aufenthalt am Institutul de Cercetare al Universității din București (ICUB).
Die Veranstaltung des Rumänisches Kulturinstitut Berlin wird als eine Online-Veranstaltung durchgeführt:
Reportage auf arte: Metropolen des Balkans - Bukarest
Foto: Blick vom Parlamentspalast in der rumänischen Hauptstadt Rumänien
Bukarest ist keine klassische Schönheit, sondern eine Stadt, in die man sich erst auf den zweiten, dritten, vierten Blick verliebt. Während der Diktatur Nicolae Ceausescus erfuhr die Hauptstadt Rumäniens eine brutale Umwandlung: Historische Viertel wurden abgerissen, Protzbauten errichtet und ganze Kirchen versetzt. Heute ist Bukarest auf der Suche nach einer neuen Identität: lebendig, vielfältig, kreativ.
In den vergangenen Jahren ist hier viel passiert. Die Infrastruktur der Stadt wurde verbessert, Parkanlagen erneuert, zahlreiche Cafés und Restaurants eröffneten entlang der Gassen und auch eine alternative Kulturszene hat sich allmählich herausgebildet.
arte
Sonntag, 15. Dezember 2021, um 16:55 Uhr
Repotage von Caroline Haertel und Mirjana Momirovic
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